Mittwoch, 6. Juni 2007

marie-anne statt stiefmutter

ich muss zugeben, ich scheute mich, das hier reinzubringen. aber nun gut. der text ist von marie-anne berr, "technologie und imagination. zur rematerialisierung des immateriellen", zu finden in der "ethik der ästhetik". die autorin beschäftigt sich mit der transfomierung der welt in (formalisierte) sprache – im sinne von versprachlichung = vermenschlichung, also menschliche weltaneignung. und dabei handelt es sich unzweifelhaft um eine art von "immaterialisierung". sie zeichnet dabei eine interessante entwicklung nach, die bei platon beginnt und mit kybernetik und ki-forschung (zunächst der klassischen, dann dem konnektionismus) einen höhepunkt erreicht.

ästhetisierung hätte sich insofern von der technologisierung als die formalisierende transgression vom leben in die imagination, in die technologisierung als die formalisierende transgression vom technisch-möglichen in die immaterialisierte soziale kommunikation gewandelt.


interessant ist dieser gedankengang schon, nur leider im detail ausgesprochen schwer nachzuvollziehen, weil sie nach und nach in eine ganz eigene terminologie verfällt, deren gipfelpunkt der zitierte letzte satz ist. ich habe noch einen längeren
text von der autorin vor mir, vielleicht weiß ich danach mehr.

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